Die Transitmethode
Wenn die Bahn eines Exoplaneten so orientiert ist, dass wir von der Erde aus auf die Kante der Bahnebene blicken, wird sich die Gesamthelligkeit des Zentralsterns periodisch um einen kleinen Betrag verringern. Der Planet wandert dann nämlich regelmäßig vor die Sternenscheibe und dunkelt sie etwas ab. Aus diesen Helligkeitsschwankungen lassen sich vielfältige Rückschlüsse auf die physikalischen Eigenschaften des Planeten ziehen.
Dieses Programm simuliert die Lichtkurven solcher Transits, indem die Pixelhelligkeit (Grauwert) der gesamten Sternscheibe bei jedem Zeitschritt, wenn sich der Exoplanet vor den Stern schiebt, neu ermittelt wird. Größe und Position (Schieberegler am linken Bildrand) des Exoplaneten, sowie das Aussehen der Sternscheibe können verändert werden.
Das Programm "transitkurven.exe" berechnet und zeichnet Transitkurven für Exoplaneten, die klein im Verhältnis zum Zentralstern sind. Dann nämlich können die Transitkurven näherungsweise mithilfe der Randverdunkelungs-Koeffizienten (Limb Darkening) berechnet werden. Im Vergleich dazu zeichnet das Programm auch die passende Transitkurve für eine Sternenscheibe mit einer homogenen Helligkeitsverteilung.
Die Parameter von vier bekannten erdähnlichen Exoplaneten können im Programm aufgerufen (Gliese 486, LHS 1140, TOI 1468, TOI 1452) und die entsprechenden Transitkurven ausgegeben werden.