Als die beiden amerikanischen Astronomen R.A. Hulse und J. Taylor Anfang der 1970er Jahre den Himmel mit dem riesigen Arecibo-Radioteleskop auf Puerto Rico nach neuen Pulsaren absuchten, fingen sie plötzlich die Signale eines ganz besonderen Exemplars dieser exotischen Himmelskörper auf: Das 21.000 Lichtjahre entfernte System PSR1913+16 besteht nämlich aus zwei fast gleich schweren Neutronensternen, die sich auf stark elliptischen Bahnen gegenseitig umkreisen. Einer der beiden Neutronensterne ist ein Pulsar, dessen Signale wir auf der Erde auffangen können (Pulsfrequenz etwa 17 Hz). Sein Begleiter dagegen ist stumm. Inzwischen hat es dieser Pulsar zu einer wahren Berühmtheit gebracht, denn die über viele Jahrzehnte gesammelten Daten liefern eine glänzende Bestätigung mehrerer Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Insbesondere gelang Hulse und Taylor der erste indirekte Nachweis von Gravitationswellen, was 1993 mit der Verleihung des Nobelpreises für Physik belohnt wurde.
Die vier Programme eignen sich, um wesentliche Eigenschaften des Hulse-Taylor Pulsars nachzuvollziehen und zeigen, wie man die Massen der beiden Neutronensterne äußerst exakt bestimmen kann.