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Expansion des Weltalls 2


Die Lichtkurven von Supernovae-1a

Die Helligkeit von Supernovae des Typs 1a ändert sich während der Zeit ihrer Sichtbarkeit stets nach dem gleichen Muster. Daher ist zu erwarten, dass die Lichtkurven dieser Supernovae nahezu identisch sind. Somit lässt sich aus der scheinbaren Helligkeit dieser Supernovae auf ihre Entfernung schließen. Die Übereinstimmung der Lichtkurven trifft auf sehr weit entfernte Supernovae (High-z-Supernovae) allerdings nur noch zum Teil zu. Aufgrund der Raumausdehnung während der Zeit, in der die Photonen den Weg zu uns zurücklegen, treffen die Photonen zeitverzögert ein. Es entsteht eine Art Zeitdehnung - die Lichtkurven sind längs der Zeitachse gedehnt.
Das Programm stellt die Lichtkurven von 5 weit entfernten Supernovae dar. Diese Lichtkurven lassen sich über die Lichtkurve einer sehr nahen Supernova schieben und mit einem Schieberegler kann man dann die Zeitachse solange stauchen, bis die Kurven übereinanderliegen. Da die Zeitdehnung sich aus dem Term 1/(z+1) berechnet, lässt sich so die Rotverschiebung z der 5 Supernovae bestimmen. Diese Zeitdehnung ist ein weiteres Indiz für die Expansion des Weltalls.