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Wachstum, Zerfall und Populationsdynamik 1


Simulierte Evolution

Das Programm simuliert die Entwicklung sehr einfacher Lebewesen, die im Weiteren "Biester" genannt werden.
Diese "Biester" können sich bewegen, fressen, sich durch Teilung fortpflanzen und  sterben. Die Bewegung besteht aus einer Drehung um Vielfache von 60° und einem Schritt vorwärts. Findet ein Biest an dieser Stelle eine Bakterie (Futter), erhöht sich sein Energievorrat.  Das Entscheidende ist nun, dass die Bewegungen - speziell die 6
möglichen Drehungen - bei jedem Biest in 6 Genen festgelegt sind.
Dabei geben diese Gene an, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich ein Biest um  60, 120, 180  240,  300 oder 360 Grad dreht. Am Anfang ist diese Wahrscheinlichkeit gleichmäßig auf die Gene verteilt -  die  Biester zappeln unbeholfen in einem kleinen Raumbereich umher. Teilt sich ein Biest, werden die Bewegungs-Gene weitervererbt, allerdings kann  es sein, dass eines der Gene eine Mutation erfährt, also die Wahrscheinlichkeit für die spezielle Drehung erhöht oder vermindert wird. Das kann dazu führen, dass das Biest sich anders bewegt und dadurch mehr  Futter findet, während die Zappler ihre Umgebung bald leer gefressen haben und verhungern müssen.
Führt das  neue Bewegungsmerkmal also zu einem Vorteil bei der Nahrungsaufnahme, verstärkt es sich über viele Generationen - eine neue Art von Biestern ist entstanden. Es zeigt sich, dass auf der großen Fläche mit geringem Nahrungsangebot weiträumige Bewegungen von Vorteil sind - dort leben die  "Langstreckler". In kleinen Bereichen mit extrem viel Futter behaupten sich die "Kreisler", Biester, die um ihre Achse eiern, damit sie ihr kleines Schlaraffenland ja  nicht verlassen müssen.